• Vernetzung national und international
  • IP Access und Security
  • IT, TK und Software
  • SIP, Mobile und UC

Hosted PBX 

 

Seit es die ersten Hosted PBX Anbieter in Deutschland gibt hat teleN viele Projekte mit seinen Kunden umgesetzt. Die ersten Erfahrungen wurden 2009 mit einer mittelständischen Werbeagentur gesammelt, die 50 Nebenstellen im Rahmen eines Firmenumzuges auf die neue Technik umstellte. Doch was steckt eigentlich dahinter?

 

Hosted TK-Anlagen = IP-Telefonanlage

Die Basis der IP-Telefonanlage bildet VoIP (Voice over IP) mit einem Netzwerk (beispielsweise das Internet). Dank dieser Technik können in Unternehmen Kosten für Telefonie gespart werden. Grundlegendes Element dafür ist die IP-Telefonanlage mit all ihren Funktionen.

Was ist eine IP-Telefonanlage?

Einen IP-Telefonanlage ist eine Telefonanlage der neusten Generation, die auf VoIP basierend Telefonverbindungen nicht über ISDN herstellt, sondern das Internet beziehungsweise ein VPN (virtual private network = virtuelles privates Netzwerk) als Kommunikationsmedium nutzt. Dieses Verfahren hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und stellt laut der Meinung vieler Experten das Telefonieren der Zukunft da. Die IP-Telefonanlage spielt hierbei die wichtigste Rolle, da sie unabhängig von der Anzahl der Telefonierenden alle Verbindungen administriert und steuert. So sind kleine VoIP Telefonanlagen sowohl in Privathaushalten anzutreffen wie auch in Form komplexer Serversysteme in großen Nutzungsumgebungen.

IP-Telefonanlage – Funktionsweise und Anforderungen

Wählt man mit einem VoIP-Telefon eine Nummer, sendet es eine Anfrage an die IP-Telefonanlage. Diese wiederum verwaltet alle Anfragen und baut Verbindungen mit den Knotenpunkten in einem öffentlichen Netzwerk (Internet) auf. Ist dies geschehen, werden Sender und Empfänger miteinander verbunden und es kann telefoniert werden. Hierbei werden keine einfachen Sprachdaten übertragen sondern kleine Datenpakete. Besitzt die Gegenstelle keine IP Telefonanlage, werden diese Datenpakete vom Knotenpunkt oder der Telefonanlage wiederum in Sprachdaten umgewandelt und über das normale Telefonnetz verschickt. Wichtigste Voraussetzung für dieses System ist eine beständige und möglichst schnelle Internetverbindung, optimalerweise im Format SDSL. SDSL steht für synchron DSL, wobei Daten mit gleicher Geschwindigkeit gesendet und empfangen werden. Beim herkömmlichen DSL, dem ADSL (asynchron DSL) ist die Empfangsgeschwindigkeit bis zu 5 mal höher als die Sendegeschwindigkeit.

Vorteile der IP-Telefonanlage

Eine IP-Telefonanlage ist zwar in der Anschaffung wesentlich teurer, aber man spart je nach Nutzung der Anlage zwischen 50% und 400% gegenüber ISDN-Anschlüssen. Da ISDN Anschlüsse für knapp 60 Mitarbeiter einer Firma durchaus mehrere Hundert Euro pro Monat kosten können, zeigt sich hier der Vorteil der IP-Telefonanlage deutlicher als bei einem 10 Mann starkem Unternehmen: denn anstatt der beispielsweise 300 Euro für 60 Anschlüsse müssen lediglich 50-70 Euro für eine SDSL-Verbindung gezahlt werden. Nachteile gibt es hier nur in Form der Verfügbarkeit von DSL-Verbindungen in ländlichen Gegenden. In Städten und Vorstädten werden IP-Telefonanlagen jetzt schon deutlich mehr eingesetzt als standardmäßige ISDN-Verbindungen

 

Hosted TK-Anlage bzw. Hosted PBX

Hosted TK-Anlagen sind keine normale Hardware, sondern werden auf Serversystemen des Providers virtuell bereitgestellt. Hierbei halten sämtliche Telefone und andere Endgeräte via Internet die Verbindung zu diesem Serversystem, auf dem die virtuelle TK Anlage betrieben wird.

Wie funktioniert eine Hosted bzw. virtuelle TK-Anlage?

Wie der Name schon sagt, wird die virtuelle TK Anlage nicht direkt vor Ort in einem Unternehmen betrieben sondern virtuell auf Serversystemen des Providers. Dort bearbeiten Server alle Anfragen und verwalten die telefonischen Verbindungen zwischen Sender und Empfänger.

  1. Wählen Sie eine Nummer von Ihrem Telefon aus, wird eine Anfrage an einen freien Server im Rechenzentrum des Providers geschickt. Dieser leitet diese Anfrage direkt an ihren zugeteilten Server weiter.
  2. Dieser Server verwaltet und steuert alle telefonischen Verbindungen und stellt die Funktionen wie Konferenz, Makeln oder Pickup bereit.
  3. Die Verbindung zum Ziel wird hergestellt, in dem der Server selber über VoIP oder ISDN das Ziel anruft und die Verbindung aufbaut. Dann kann problemlos über die virtuelle TK-Anlage telefoniert werden.

Hosted TK-Anlagen – Leistungsumfang

Eine Hosted TK-Anlage bietet dem Nutzer genau den gleichen Leistungsumfang wie eine auf Hardware basierende Anlage. Oftmals können sogar mehr Funktionen bereitgestellt werden, da bestimmte technische Voraussetzungen dafür gegeben sind. Darunter zählen beispielsweise auch die Videokonferenzen oder das Nutzen der gleichen Rufnummer von Mobiltelefonen aus. Diese Telefone müssen lediglich über eine Internetverbindung (beispielsweise HSDPA) mit der virtuellen TK Anlage verbunden sein. Zudem können sämtliche Funktionen rein theoretisch mit einer verbesserten Leistung beziehungsweise über einen längeren Zeitraum ermöglicht werden. Da die Server andere technische Grenzen haben als die Telefonanlagen vor Ort bildet sich hier ein anderes Leistungssprektrum.

 

Größere Flexibilität der Hosted PBX

Während bei einer PBX gekaufte, gemietete oder geleaste, physische Technik vorhanden ist, ist die Hosted PBX ein Computerprogramm. Das System ist daher ortsunabhängig und bei mehreren Standorten interessant. Der Umzug eines Mitarbeiters etwa oder ein ständig wechselnder Arbeitsplatz stellen kein Problem dar.

Die Anschlüsse von zeitgemäßen Telefonanlagen können sowohl über „normale“ Telefongeräte als auch über den PC genutzt werden. Beispielsweise kann sowohl bei einer Hosted PBX als auch bei einer PBX direkt aus Outlook heraus eine Telefonnummer angewählt werden. Ebenso lassen sich alle verfügbaren Informationen über eingehende Anrufe am PC anzeigen.

Bei der Sicherheit liegt die lokale PBX Anlage im Vergleich zur Hosted PBX vorn. Auch bei Störungen kann direkt vor Ort eingegriffen werden. Bei der Hosted PBX ist man dagegen immer auf den Provider angewiesen. Viele bieten inzwischen eine sichere Verschlüsselung der Verbindungen an. Auch gegen eine Serverüberlastung gibt es Maßnahmen, die besonders bei einer hohen Zahl an Verbindungen Sicherheit bieten.

Im Gegensatz zur PBX Anlage ist bei einer Hosted PBX eine sehr leistungsfähige Internetverbindung entscheidend. Hiervon, aber auch von der PBX-Software, hängt die Sprachqualität ab.

Mit VoIP Telefonie besonders günstig telefonieren

Als VoIP Telefonie (Abkürzung für „Voice over IP“) bezeichnet man eine Technologie, die es ermöglicht, digital über das Internet zu telefonieren. Dies ist meist bedeutend günstiger als herkömmliche Telefonate über das Festnetz. Dank der heutigen VoIP-Telefone ist dies inzwischen ebenso einfach und komfortabel möglich wie über herkömmliche Telefone. VoIP-Telefonie unterscheidet sich für den Anwender von der herkömmlichen Telefonie hauptsächlich in den niedrigeren Kosten. Teilweise lassen sich Gespräche über VoIP Telefone sogar kostenlos führen.

Wie funktioniert VoIP Telefonie?

Aus der Sicht des Benutzers gibt es zwei Arten mit VoIP-Telefonie Gespräche zu führen:

  • VoIP-Telefonie mit einem Software Telefon, welches auf dem Computer läuft und mittels eines Headsets benutzt wird.
  • VoIP-Telefonie über spezielle VoIP-Telefone, die an den Computer oder einen Router angeschlossen werden – diese Geräte sind schon ab ca. 50 € erhältlich.

Bei der VoIP-Telefonie mit dem Computer übernimmt dieser das Digitalisieren und Entdigitalisieren der Sprachinformation, sowie das Packen, Entpacken, Senden und Empfangen der Datenpakete, die über das Internet übertragen werden. Der Vorteil dieser Variante ist, dass sie überall dort genutzt werden kann, wo Zugang zum Internet besteht. Der Nachteil ist jedoch, dass diese Art der VoIP-Telefonie nur bei eingeschaltetem Computer möglich ist.

Komfortabler ist daher die VoIP-Telefonie über spezielle VoIP-Telefone - die von herkömmlichen Telefonen kaum zu unterscheiden sind – und einen Router, an den die VoIP-Telefone angeschlossen werden können. Der Router ist ein spezialisierter Computer, der Sprachdaten in Datenpakete packen und über das Internet austauschen kann. Bei einigen Routern ist es möglich, herkömmliche Analogtelefone als VoIP-Telefone einzusetzen.

Einrichten der VoIP-Telefonie und der VoIP-Telefone

Wer die VoIP-Telefonie direkt über das Internet nutzt, muss sich dazu ein entsprechendes Programm auf den Computer laden, über welches die Verbindung hergestellt wird.
Mit etwas mehr Aufwand lässt sich die komfortablere Variante über VoIP-Telefone einrichten. Zunächst muss das Telefon an den Router angeschlossen und dieser konfiguriert werden. Hierzu sind die Daten des jeweiligen Providers notwendig, die im Konfigurationsmenü des Routers eingegeben werden müssen. Mehr ist in der Regel nicht notwendig, um die VoIP Telefonie einzurichten.
Wer sich dazu entschließt, künftig über VoIP-Telefonie zu kommunizieren, sollte die eigenen Ziele und Anforderungen zunächst eingehend analysieren, um sich dann für eine passende Variante entscheiden zu können. Erst danach sollten notwendige Anschaffungen wie ein spezielles Telefon, Router, Headset oder Software getätigt werden.

 

"Hosted-TK Anlage" vs. Internet Telefonanlage

Wie der Name schon sagt, nutzt die Internet Telefonanlage nicht das einfache Telefonnetz sondern das Internet als Kommunikationsmittel (=VoIP, Voice over IP oder IP-Telefonie). Vorteil ist hierbei, dass man mit der Internet Telefonanlage kosten gegenüber ISDN sparen kann. Jedoch ist eine Internetleitung Voraussetzung für die Funktion. Eine "Hosted TK-Anlage"  kann man bei der Anschaltung zum Nutzer über Internet also auch als "Internet Telefonanlage" bezeichnen. 

Funktionsweise der Internet Telefonanlage

Das Grundprinzip ist einfach: sämtliche Sprachdaten werden direkt im Telefon oder von der Internet Telefonanlage in kleine Datenpakete umgewandelt und über das Internet gesendet und empfangen.

  • Wählen Sie eine Nummer auf dem VoIP-Telefon, sendet dieses eine Anfrage an die Telefonanlage.
  • Die Internet Telefonanlage stellt dann die Verbindung zu einem Knotenpunkt im Internet her und die Verbindung wird aufgebaut.
  • Nutzt der Empfänger keine IP-Telefonie, so werden die Datenpakete von der Telefonanlage oder dem Knotenpunkt wieder in einfache Sprachdaten umgewandelt und direkt über das öffentliche Telefonnetz verschickt.

Internet Telefonanlagen – Leistungsumfang

Der Leistungsumfang der Internet Telefonanlagen gleicht dem der ISDN Anlagen und übertrifft diesen häufig noch. Da ein Netzwerk (beispielsweise das Internet) als Übertragungsmittel genutzt wird, können je nach Modell die Systeme viele Funktionen bereitstellen, die eng mit dem Netzwerk verbunden sind. Sowohl CTI (computerintegrierte Telefonie) wie auch Videokonferenzen oder das Nutzen internetbasierter Anruferdaten sind möglich. Zudem stellen die Internet Telefonanlagen auch alternative Verbindungsarten wie WLAN oder Bluetooth für Mobilgeräte bereit, je nach Art der Anlage können diese schnell und einfach über das Menü des Systems eingerichtet werden.

Welche Voraussetzungen braucht eine Internet Telefonanlage

Die Internet Telefonanlage nutzt lediglich eine Internetleitung, Kosten für einen Telefonanschluss und die Gebühren für ISDN entfallen komplett. Da die Internetverbindung gerade bei mehreren parallelen Anrufen stark belastet wird empfiehlt sich die Nutzung einer zweiten DSL-Leitung, damit die Internet Telefonanlage problemlos laufen kann und keine Verbindungsabbrüche oder Störungen auftreten. Ratsam ist, eine SDSL an Stelle der ADSL-Leitung zu bestellen. SDSL steht für synchron DSL, das heißt, dass sowohl im Empfang wie beim Senden von Daten die gleichen Geschwindigkeiten gewährleistet werden.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0